Impuls zum Fronleichnamsfest

Impuls zum Fronleichnamsfest

11. Juni 2020

Ungewöhnliche Zeiten und ungewöhnliche Orte. Die Fronleichnamsprozession konnte in diesem Jahr ja nicht in der gewohnten Art und Weise stattfinden. Aber muss nicht grade in einer solchen Zeit Gott und Jesus zu den Menschen? Also haben unsere Gemeindereferentinnen Barbara Ratayczak, Eva Jessen und ich, Pfarrer Andreas Krieg uns aufgemacht zu ziemlich ungewöhnlichen Orten. Dahin gehen, wo die Menschen leben, dass war unser Gedanke. Wir waren im Altenheim in Breberen zu einer kleinen Statio mit den Bewohnern, bei der Selfkantbahn, weil auch Freude und das Gebet um ein Leben in Fülle, gehört dazu. Ungewöhnlich unsere Statio im Rewe Markt. Aber hier haben sich Menschen grade in der Hochphase der Pandemie für andere eingesetzt. Für den Einkaufsdienst für Menschen in Quarantäne stellte der Markt beispielsweise Kühlboxen zur Verfügung. Hier wollten wir um Solidarität zwischen den Menschen beten. Als vierte Station beteten wir an der Gesamtschule des Schulverbandes Gangelt - Selfkant. Seit vielen Monaten können Schülerinnen und Schüler ja nicht mehr in den Regelunterricht. Und grade für die Abschlussjahrgänge war das sicher ein Problem. Jesus auch bewusst an Orte des Gesellschaft bringen. Mitten im Leben und im Alltag beten, das war unser Anliegen. Grade in schwierigen Zeiten brauchen die Menschen Gott. Und vielleicht kann das ein Zeichen sein. Mitten in der Alltäglichkeit die Erfahrung zu machen, hey da gibt es noch jemanden, der um mich weiß, der mich beim Namen ruft, und der mein Leben trägt, - Gott. Möge Gott unsere Zeit segnen. Ich lade Sie ein, beten Sie mit in den Anliegen unserer Zeit.