Die Anfänge der Pfarrkirche St. Anna gehen auf das Jahr 1798 zurück, in dem die Einwohner Schierwaldenraths um eine eigene Kapelle baten, um nicht mehr den ca. eine Stunde dauernden Fußweg nach Breberen auf sich nehmen zu müssen.
1790 wurde die Kapelle fertig gestellt. Sie stand dort, wo die heutige Friedhofskapelle steht. 1804 wurde Schierwaldenrath zur eigenständigen Pfarre erhoben.
Ca. 1885 war die Kapelle stark renovierungsbedürftig. Zudem war der Ort gewachsen: Für die nun 400 Seelen war die Kapelle viel zu klein.
Grundstock für eine neue, größere Kirche waren Spenden der Bürger i.H.v. 12.000 Mark. 1887 konnte mit dem Bau begonnen werden; die Einweihung erfolgte am 22. Oktober 1988. Heute erinnert nur noch die Glocke der alten Kapelle daran. Diese erklingt seit 2010 wieder und ruft in den Gottesdiensten zum Innehalten und zur Andacht auf.
1935 wurden Chor und Seitenaltäre neu ausgemalt.
Gegen Ende des zweiten Weltkrieges wurde Schierwaldenrath fast völlig zerstört. am 9. Oktober 1944 wurde von der deutschen Kommandatur die Sprengung des noch stehenden Turmes befohlen.
1948 beschloss man den Wiederaufbau, der zunächst ohne Turm angegangen wurde. Dieser konnte erst später in wesentlich vereinfachter Architekur wieder errichtet werden. An den alten imposanten Turm erinnern heute nur noch Bilder.
1993 bis 2003 erfolgte eine grundlegenden Sanierung der Pfarrkirche. Am 19. April 2003 konnte Pfarrer Raes die Schierwaldenrather in der neu gestalteten Kirche zum Gottesdienst begrüßen.